Der Westwall wurde in den Jahren von 1938-40 durch die Nazis errichtet.Er umfasste über 18000 Bunker,Stollen,Gräben und Panzersperren und erstreckte sich über 630 km lang von Kleve am Niederhein bis nach Weil am Rhein zu schweizerischen Grenze.Im Prinzip hatte er fast nur einen propagandistischen als strategischen Wert und brachte kaum einen Nutzen beim Einmarsch der amerikanischen Truppen nach Deutschland.Nach dem Kriege wurde er weitgehend geschleift und es sind nur noch wenige Bunker und Panzersperren erhalten,so die auf den Fotos gezeigten Bunker im Waldgebiet des Buhlert unweit des Dorfes Schmidt in der Eifel.
Die Burg Vogelsang wurde auf Veranlassung von Adolf Hitler gebaut als Schulungsstätte für den NSDAP-Führungskräftenachwuchs,weitere Ordensburgen entstanden in Sonthofen und Crössinsee.Von 1936-39 wurde sie zu diesem Zweck genutzt,dann zur Unterbringung der Wehrmacht.Sie ist die grösste bauliche Hinterlassenschaft der Nazis nach den Nürnberger Parteitagsbauten.Sie befindet sich in der Nähe von Gemünd oberhalb der Urfttalsperre.
Nach dem Krieg wurde sie erst von den britischen Streitkräften und ab 1950 von der belgischen Armee als Kaserne genutzt.Am 01.01.2006 wurde sie für die Öffentlichkeit freigegeben und soll als Gedenkstätte ausgebaut werden.
Bemerkenswert an diesen Fotos ist,das hier noch die Ruine der inzwischen wiederaufgebauten Frauenkirche zu sehen ist,siehe auch meine Fotos in der Rubrik Reisen.Der alte Karl Marx hat zwar seinen Namen in der Städtebezeichnung verloren,ist aber immer noch in Chemnitz präsent.Das Denkmal wird im Volksmund liebevoll als der Nischel bezeichnet,sächsischer Dialekt für grosser Kopf.Dies war und bleibt er wohl auch.
Am 21.10.1930 ereignete sich auf der Steinkohlengrube Anna in Alsdorf eine
Schlagwetterexplosion.Bei der Katastrophe starben 271 Bergleute.Eines der
schwersten Bergwerksunglücke in Deutschland.Die toten Bergleute wurden in einem Ehrenhain auf dem Friedhof Alsdorf beigesetzt.
Eine der schönsten belgischen Städte an der Maas kurz vor der französischen Grenze.Hier wurde am 06.11.1814 der berühmte Intrumentenbauer Adolphe Sax geboren,der Erfinder des Saxophons.Die Silhouette von Dinant wird von der Kathedrale mit kunstvollem Westwerk und der darüberliegenden Festung bestimmt,s.auch Fotos.
Eine kulinarische Spezialität ist der Couque des Dinant.Ein hartes Gebildelebkuchengebäck,der Vorläufer der Aachener Printen.
2007 durfte ich im wunderschönen Bad Nauheim kuren.Kurerfolg war zwar fast null,aber die Stadt und Umgebung haben dafür entschädigt.
Bad Nauheim ist eines der fast einzigen Bäder,welches sich durch fantastische
Jugendstilarchitektur auszeichnet.Aber besonders bekannt geworden ist die Stadt durch den Aufenthalt von Elvis Presley,der in der Nähe seinen Militärdienst absolviert hat.Er hat natürlich meistens privat übernachtet,so im Hotel Grunewald.Ein kleines Denkmal für ihn ist auch vorhanden.
In der Nachbarstadt Friedberg gibt es ein seltenes religiöses Bauwerk,das sogenannte Judenbad,im jüdischen als Mikwe bezeichnet.Es ist die in Deutschland
grösste erhaltene Anlage.Mit dem Bau wurde 1260 begonnen.In mühseliger Handarbeit wurde ein 25 m tiefer Schacht über Jahrzehnte in den felsigen Untergrund geschlagen.Dieses Bad diente dann jüdischen Frauen zur rituellen Waschung,die nach Ende von Menstruationsperioden,Geburten,vor der Heirat sowie nach Spermakontakt durchgeführt wurde.Heute dient das Bad nur noch als Besichtigungsort und ist äusserst sehenswert.Über eine Treppe an den Wänden des Bades gelangt man bis zum Wasserspiegel.Die Temperatur des Wassers ist fast immer gleichbleibend und liegt zwischen 7-10 Grad.Also kein reines Vergnügen dort zu baden.Meine beiden "Kurschatten" hatten keine Lust dazu.Erstens weil sie nicht der jüdischen Religion angehören und zweitens während der Kur einen erneuten Infarkt zu bekommen.
Im deutsch-belgischen Grenzgebiet befindet sich das Hohe Venn-ein umfangreiches Hochmoorgebiet.Eine Besonderheit ist das Signal de Botrange,der höchste Berg Belgiens mit 694 m.Um die imaginäre Marke von 700 m zu erreichen,wurde ein Hügel aufgeschüttet und eine Treppe gebaut,die 6 m in die Höhe führt.So ist der höchste Berg Belgiens also geschummelte 700 m hoch.Er wird als der Baltia-Hügel bezeichnet,benannt nach dem belgischen General und damaligen Gouverneur der belgischen Ostkantone,der dies angeregt hatte.
Der belgische Ort Stavelot ist bekannt durch seinen jährlichen Karneval und die Abtei.Oberhalb von Stavelot an der Strasse nach Wanne finden wir ein sehenswertes Denkmal für den bekanntesten belgischen Radprofi Eddy Merckx,erfolgreichster Radrennfahrer aller Zeiten mit über 500 Siegen,mehrfacher Sieger der Tour de France,des Giro und der Vuelta sowie dreifacher Strassenweltmeister. Im kleinen Dorf Coo befinden sich die grössten Wasserfälle Belgiens und nebenan ein weniger schöner Vergnügungspark.Spa ist das bekannteste Kur-und Heilbad Belgiens,hier kurten schon Kaiser Wilhelm und in der Neuzeit der ehemalige tschechische Präsident Vaclav Havel.Ganz in der Nähe,in Franchorchamps, befindet sich die berühmte Ardennenrennstrecke der Formel 1.
Der Rursee mitten in der Eifel gelegen,ist eine der grössten Talsperren Deutschlands.
In Peenemünde befindet sich das grösste U-Bootmuseum der Welt.Im Hafen liegt ein russisches U-Boot der Juliett-Klasse U-461.Es ist 100 m lang und hat ein Gewicht von 4000 Tonnen.
Auf dem Gelände der ehemaligen Heeresversuchsanstalt wurde dieses Museum
eingerichtet.In den Jahren von 1936-45 wurde hier die V1 UND V2 entwickelt.Der erste Raketenstart der V1 erfolgte im Jahre 1942.Beide sind hier ausgestellt und Militärtechnik,insbesondere Flugzeuge der damaligen Warschauer Vertragsstaaten.
Ein wunderschönes kleines Dorf mit einer gut erhaltenen Erdholländermühle.Eine Besonderheit ist der Friedhof in Benz.Er hat wohl die grösste Prominentendichte in bezug auf die Einwohnerzahl des Dorfes.Hier sind der Schauspieler Rolf Ludwig und Ehefrau,die bekannte Journalistin Carola Stern und Ehemann sowie der berühmte Maler der Region Otto Niemeyer-Holstein begraben.Infos zu diesen Personen kann jeder im Wikipedia recherchieren.
Air Force One auf dem Flughafen Dresden-Klotzsche und Scharfschützen auf den Dächern und auf der Frauenkirche Dresden.
Hier wurde eine alte Bergbauhalde mit erheblichem finanziellen Aufwand begehbar gemacht.Von oben bietet sich ein faszinierender Ausblick auf die gesamte Umgebung, so auf die Städte Alsdorf, Herzogenrath, Eschweiler,Aachen bis hin zur
Eifel und nach Holland .Nähere Informationen sind auf der Webseite der Stadt Baesweiler zu finden, www.baesweiler.de.