Ägypten 2012

Ich will nicht sagen, dass diese Reise eine unbedingte Enttäuschung war, aber mit der

Jordanienreise absolut nicht vergleichbar. Aus diesem Grunde wird der Reisebericht

relativ kurz ausfallen. Hurghada ist ein Ferienort, der im Prinzip nur zur reinen Erholung einlädt und etwas für Tauchfans ist. In der näheren Umgebung gibt es so gut

wie keine Sehenswürdigkeiten, wie man sie von Ägypten erwartet. Das nächstgelegene Ziel ist Luxor, ca. 400 km entfernt, ganz zu schweigen von den Pyramiden in Kairo, die ca. 600 km entfernt sind. Ein derartiger Ausflug von Hurghada wäre nur eine einzige Strapaze und wurde auch nicht angeboten, da zur Zeit

in Ägypten sehr wenig Touristen sind und entsprechende Exkursionen nicht ausgelastet wären.Demzufolge war unser Urlaub fast nur auf die Hotelanlage beschränkt. Unser Hotel lag etwa 40 km von Hurghada entfernt zwischen Wüste und Roten Meer. Zum Hotel kann man im Prinzip nur Gutes sagen. Eine sehr gepflegte Anlage, praktisch eine Oase in der Wüste mit allem Komfort und Annehmlichkeiten.

Sehr, sehr freundliches Personal, ausgezeichnetes Essen , guter Wohnkomfort.

Das Rote Meer ist allerdings in Strandnähe nicht sehr sauber und es empfiehlt sich

die Pools zu nutzen. Wir hatten ein halbes Dutzend davon. Ausserhalb der Anlage hat man keinerlei Möglichkeiten. Auf der Fahrt zum Hotel konnten wir Dutzende nicht fertiggestellte Hotels sehen, wo wahrscheinlich das Geld ausgeblieben ist. Die Strassenränder werden offensichtlich als Mülldeponien genutzt.

Wie gesagt, dass Personal ist umwerfend freundlich, erstaunlich bei einem Monatsverdienst von 80,-Euro. Durch Trinkgelder wird das aber kompensiert. Wir haben aber keinen Einblick in die inneren Lebensverhältnisse der Ägypter bekommen, um diesen Verdienst in Relationen zu setzen. Das Personal besteht zu 100 Prozent aus Männern, selbst die Putzfrauen sind Putzmänner. Meistens sind es Familienväter, die getrennt von der Familie hier arbeiten und aus ganz Ägypten kommen. Logis und Kost ist für das Personal natürlich frei.

Problematisch sind, wie in allen arabischen Ländern die Händler. Wenn man sich hier nicht auf das Feilschen versteht, ist ganz schnell die Geldbörse leer.

Sie beginnen immer mit einer astronomischen Summe, machen dabei Riesenkomplimente an die jeweilige Person. Nur als Beispiel die Ausgangsumme von 50,-Euro für eine bestimmte Ware genommen. Nach erfolgreichem Feilschen

zahlt man dann 5,- Euro.Selbst da hat der Händler noch verdient.

Temperaturmässig ist es im März angenehm, Luft zwischen 25 und 30 Grad, Wasser des Roten Meeres 20 Grad, allerdings weht immer ein frischer Seewind. Die Nächte sind zum Teil sehr kühl.

Als Fazit kann man ziehen, dass Hurghada als Ferienort auswechselbar ist mit jedem

Ferienort ist, wo man rein nur relaxen will. Vom Land, Leuten und Kultur lernt man so gut wie nichts kennen. Das war der Minuspunkt der Reise. Dort fährt man nur einmal hin, wir zumindest.

Trotzdem gibt es einige Fotoimpressionen, die Wüstenfotos wurden mir von einem

ägyptischen Freund zur Verfügung gestellt.

Die Fotostrecke beginnt mit unserem Hinflug, Fotos von den Alpen, der ägyptischen

Wüste und Hurghada aus dem Flugzeug.

Alpen ff.
Alpen ff.
Ägyptische Wuste aus dem Flieger ff.
Ägyptische Wuste aus dem Flieger ff.
Hurghada aus dem Flieger ff.
Hurghada aus dem Flieger ff.
Hoteleingang ff.
Hoteleingang ff.
Strand am Roten Meer
Strand am Roten Meer
Blütenpracht in der Anlage.
Blütenpracht in der Anlage.
Unser Kamelhengst Dudy ff.
Unser Kamelhengst Dudy ff.
Renate mit ägyptischem Händler beim Feilschen.
Renate mit ägyptischem Händler beim Feilschen.
Unser Putzmann Emman, der  wunderschöne Bettdekorationen gestaltete.
Unser Putzmann Emman, der wunderschöne Bettdekorationen gestaltete.
Emmans Kunstwerke.ff
Emmans Kunstwerke.ff
Unser Barmann Said, meine rote Haut täuscht, jetzt bin ich braun.
Unser Barmann Said, meine rote Haut täuscht, jetzt bin ich braun.
Mahmoud der Poolmanager, sprach perfektes Deutsch.
Mahmoud der Poolmanager, sprach perfektes Deutsch.
Ich und Mahmoud.
Ich und Mahmoud.
Mahmoud mit seinen 2 Kindern.
Mahmoud mit seinen 2 Kindern.
Mahmoud an seinem Arbeitsplatz.
Mahmoud an seinem Arbeitsplatz.
Ägyptischer Sonnenuntergang in der Anlage.
Ägyptischer Sonnenuntergang in der Anlage.

Fahrt nach Hurghada-Stadt

Mit unseren liebgewonnen Freunden aus dem Hotel haben wir einen Ausflug am Abend in die Stadt gemacht. Wir haben sie natürlich eingeladen, weil sie sonst keine

Möglichkeiten haben in die Stadt zu kommen. Für sie alles zu teuer bei dem Geld was sie verdienen. Wir waren gut Essen und haben ein Stadtbummel gemacht.

Auf der Rückfahrt mit dem Taxi mussten wir anhalten und sie haben uns kleine Geschenke gekauft, obwohl wir dies nicht wollten. Eine Ablehnung wäre aber nach arabischer Sitte eine Beleidigung gewesen.

Mahmoud.
Mahmoud.

Wüste im Hinterland von Hurghada

Wie ich schon gesagt, wurden die nächsten Aufnahmen nicht von mir gefertigt.

Ein ägyptischer Freund Wael Schetus hat sie mir netterweise zur Verfügung gestellt, da wir leider keine Chance hatten, dass Hinterland zu erkunden. Wir haben das sehr bedauert.

Die Faszination dieser Wüstenlandschaft ist einfach einmalig. Die Berge sind zum

Teil bis zu 2000 m hoch.

Der Fotograf der Wüstenbilder Wael Schetus.
Der Fotograf der Wüstenbilder Wael Schetus.

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